Kleid

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F.O.: Latzkleid Kendra

Latzkleid Kendra

Schon im Juni genäht habe ich dieses Latzkleid „Kendra“ nach der Anleitung von Safilou. Der Stoff ist irgendwas undefinierbares Gewebtes, was ich schon länger liegen hatte (ursprünglich sollte ein Rock daraus werden, aber als Probestoff für die Kendra kam er mir nun gerade recht). Ich hatte zwar aufgepaßt beim Zuschnitt, aber die Karos trafen trotzdem nicht genau aufeinander, was mich allerdings nicht weiter stört.

Die Anleitung ist bebildert, aber fast schon etwas kurz gehalten. Für mich kein Problem, aber eine Anfängerin müßte vielleicht bei dem Annähen der Belege etwas grübeln. Es sind übrigens ziemlich viele Belege, bzw ziemlich viele einzelne Teile, die muß man auch geistig erstmal zusammensortieren. Alles in allem hat die Kendra sich aber gut nähen lassen, und gerade durch die Belege sieht innen auch alles ordentlich und sauber aus, was mir sehr gut gefällt. Der Ausschnitt ist eigentlich mein Favorit an dem ganzen Teil:

Latzkleid Kendra - der Ausschnitt

Gedacht ist das Kleid für mich dazu, es über einem Shirt zu tragen. Für „pur“ wären mir persönlich die Armausschnitte zu groß, aber mit Shirt drunter paßt es ganz genau. Dummerweise habe ich die Fotos in der Anleitung nicht genau genug angeschaut, sonst wäre mir aufgefallen, wie kurz dieses Kleid ist. Bei mir geht es bis ganz knapp unters Knie und rutscht bei jedem Hinsetzen bis übers Knie hoch, als Kleiderlänge fühle ich mich damit nicht wohl, das wäre dann mehr „Tunika für über Leggings“ – Länge. Diese Kendra lasse ich, wie sie ist, aber wenn ich sie nochmal nähe, werde ich sie mindestens zehn Zentimeter verlängern.

Latzkleid Kendra

Ich kann sie mir gut vorstellen als Jeanskleid über wechselnden bunten Shirts. Am besten aus alten Jeans geschneidert, die in der Farbe alle etwas unterschiedlich sind.

F.O.: Amelie

"Amelie" von Fadenkäfer

Meine „Amelie“ ist fertig, und ich bin rundum glücklich mit dem Kleid. Ich habe keine einzige Änderung machen müssen, alles hat auf Anhieb gepaßt, sogar in der Länge, obwohl ich ja eher bodennah gelagert bin. Das eBook von Fadenkäfer ist wirklich sehr gut, alle Arbeitsschritte sind leicht nachvollziehbar erklärt und mit vernünftigen = klar erkennbaren Fotos versehen. Der Schnitt ist eher simpel und sicher auch für Anfängerinnen gut nachzumachen.

"Amelie" von Fadenkäfer

Der Stoff ist ein gut abgelagerter Jersey, und ich kann mich absolut nicht daran erinnern, woher ich ihn habe, aber da ich ihn sicher schon 8 – 10 Jahre liegen habe, ist es auch völlig egal, denn den gibt es dann wohl eher nicht mehr nachzukaufen. Auf jeden Fall fällt er schön leicht, was für diesen Schnitt auch wirklich wichtig ist. Ich habe meine Amelie mit langen Ärmeln genäht, kann mir aber gut vorstellen, die nächste mit kürzeren Ärmeln zu nähen. Bei den Taschen habe ich mich etwas mit der Nahtzugabe vertan, es fällt aber nicht weiter auf.
Ich habe das Kleid schon getragen und fühle mich wirklich wohl darin. War bestimmt nicht meine letzte Amelie. Und weil es so schön war, noch mal ein Foto in voller Länge:

So ein langes Wochenende …

schon früh am Morgen so fit

… ist ja wirklich praktisch, man hat endlich mal Zeit. Zum Ausschlafen zum Beispiel. Leider hat Phastos dieses Konzept noch nicht so ganz verstanden. Spätestens um viertel nach sechs wird er unruhig, weil er denkt, wir hätten verschlafen, und nimmt es heldenhaft auf sich, uns aus dem Bett zu schubsen. Nach dem Spaziergang an der doch noch recht frischen Morgenluft (der Frühling weiß immer noch nicht, ob er sich doch eher als Winter identifiziert – wie lange kann so eine Identitätskrise eigentlich dauern?) waren wir immerhin wach und hatten was gesehen.

frisch gestapelt

Holz zum Beispiel. Hier oben hat der Borkenkäfer für Panoramafreiheit gesorgt, der eine oder andere Sturm dann noch ordentlich in dieselbe Kerbe gehauen. Die gute Nachricht ist: Holz wächst nach. In Form von Bäumen. Und die sind auch noch gut für’s Klima.

Tautropfenglitzer auf der Wiese

Tautropfen im ersten Morgenlicht, eine ganze funkelnde, blitzende Wiese voll. Ist mindestens noch schöner als Glitzer drauf. ♥

ich weiß nicht, was es ist, aber es blüht bald

Die örtliche Flora läßt sich von jahreszeitlichen Identitätskrisen offensichtlich nicht mehr länger zurückhalten. Wir hier im Oberland sind ja immer später dran als die Flachländer der großen Kreisstadt drunten im Tale, aber aktuell holen wir rapide auf. Wartet nur, wenn erst die Eisheiligen rum sind, blühen wir hier auch, ja-ha!

Den Tag der Arbeit habe ich standesgemäß mit dem Gegengift zur Arbeit verbracht. Zuerst mal das neue Schnittmuster geklebt …

das Schnittmuster von der "Amelie"

… das wird eine „Amelie“ von Fadenkäfer. Ausgeschnitten habe ich die Teile auch schon, der Stoff liegt vorgewaschen, wenn auch noch nicht gebügelt, griffbereit, vielleicht fange ich schon morgen mit dem Nähen an, das wurde mir heute einfach zu spät. Immerhin war noch Zeit für was Kleines:

Charming Circles Quilt

Ich habe mir den Charming Circles Quilt Ruler gegönnt und heute endlich mal ausprobiert. Bei einer Haushaltsauflösung habe ich eine ganze Menge weißen Stoff ergattert und beschlossen, ein bißchen was davon kann ich durchaus „opfern“ für einen Kissenbezug. Die roten Stoffe sind gut abgelagerte Patchworkschätzchen. Das Kissen wird eher feminin werden, aber das macht ja nix. Ich habe auch noch alte Jeans und knallbunte Stoffe für eine etwas handfestere Version. Im Moment überlege ich noch, wie ich die Teile am besten verbinde … in der Anleitung werden die Vierecke mit Sprühkleber fixiert, was für eine Grobmotorikerin wie mich, die ungefähr so gut zielen kann wie ein Albatros landen, eher nicht anzuraten ist. Derzeit tendiere ich dazu, die Vierecke äußerst knappkantig einzunähen, dann die gefüllten Kreise an einander zu nähen und am Schluß die Kreisreste umzuklappen und anzuzickzacken, aber vielleicht ergibt sich im Laufe des Probierens noch eine bessere Methode. Ich muß eh erst meine Stecknadeln wiederfinden, bevor ich ernst machen kann.

das BuJo tanzt in den Mai

Immerhin ist zur Abwechslung mein Bullet Journal wieder mal up to date. Ich mache nur noch jeden Monat ein buntes Cover, die Wochenübersichten sind eher schlicht gestaltet, denn zu viel Gedöns lenkt mich von den wichtigen Notizen ab. Manchmal frage ich mich allerdings, ob ich wirklich ein BuJo brauche … mein Leben ist terminlich nicht so schrecklich kompliziert gestaltet, nur meine Arbeitszeiten variieren mal ein bißchen, aber dafür bräuchte ich nicht gleich ein ganzes BuJo. Alle anderen Termine sind überwiegend wiederkehrend, und die wenigen abweichenden kann ich mir in der Regel gut merken. Vielleicht sollte ich einfach ein Ideenbuch draus machen?