… Waldbaden mit Fratz im späten Nachmittagslicht …

… alles leuchtet …


„God creates the beauty. My camera and I are a witness.“
– Mark Denman
„Schatz, kannst du mir vielleicht einen Tablethalter bauen? Irgendwas, wo ich mein Tablet hochkant und auch quer reinstellen kann zum Lesen?“ Und Schatz hat geliefert …
Voilà, mein 3D-gedrucktes und farblich geairbrushtes Tentakel-Tier ♥
Das Tentakel-Tier ist überaus standfest und trotzdem leicht dabei, und ich bin begeistert, was für nützliche Sachen man doch mit so einem 3D-Drucker machen kann. (Übrigens paßt auch mein Handy drauf, sehr nützlich für Zoom-Meetings.)
Nachdem wir Anfang der Woche 26 Stunden lang ohne Verbindung zur Außenwelt dasaßen, weil sowohl Festnetz / DSL als auch Mobilfunk gestört waren, habe ich jetzt endlich mal meine umfangreiche Kindle-Bibliothek aufs Tablet geladen. Cloudlesen funktioniert nämlich ohne Internet nicht, wer hätte das gedacht (Sarkasmus aus). Gerade rechtzeitig, denn heute ist das Wetter so richtig herbstgruselig, mit Regen und Wind und viel grau. Tsundoku sei dank habe ich jedenfalls genug Lesestoff für den ganzen Winter.

Die erste fröstelige Nacht diesen Herbst, also konnten wir auf der morgendlichen Hunderunde endlich die japanischen Handschuhe auspacken. Hier Modell „Obstpflücker“ aus Wollresten.
Anleitung: aus dem Buch „Japanische Handschuhe Stricken“ von Bernd Kestler
Größe: Männergröße (20 Maschen für den Daumen)
Wolle: Lana Grossa Cool Wool, diverse Reste
Nadeln: 3.0 mm


Und hier das Modell „Kramtante“
Anleitung: aus dem Buch „Japanische Handschuhe Stricken“ von Bernd Kestler
Größe: Frauengröße (16 Maschen für den Daumen)
Wolle: Drops Fabel, Rest von meinen Socken
Nadeln: 2.5 mm

Japanische Handschuhe werden vom Daumen aus gestrickt, daher richtet sich auch die Größenangabe nach der Maschenzahl für den Daumen. Wenn man die Konstruktion einmal verstanden hat, ist das Stricken und das Anpassen an die eigenen Hände kinderleicht. Für beide Paare habe ich aber auch ein paar kleine Änderungen gemacht. Die Handschuhe im Buch sind fast alle fingerlos und auch am Daumen offen, aber für unsere Gegend (im Volksmund auch liebevoll „Klein-Sibirien“ genannt) und unsere allgemein eher geringe Frösteltoleranz war mir das einfach zu zugig. Deshalb habe ich bei beiden Paaren eine „echte“ geschlossene Fingerkuppe angestrickt. Den Daumen habe ich mit einem „Disappearing Loop“ nach der Anleitung von Ysolda Teague begonnen. Für meine Handschuhe – 16 Maschen für den Daumen und dünne Sockenwolle – ging das ohne Anpassung, für Steves Handschuhe – 20 Maschen und dickere Wolle – mußte ich tricksen: ich habe zunächst 10 Maschen angeschlagen, eine Runde drüber gestrickt und in der zweiten Runde dann einfach alle Maschen verdoppelt. So ließ sich der Daumenanfang trotz dicker Wolle und vieler Maschen ganz zuziehen.
Die Handschuhe sind so einfach zu stricken, daß man, wenn man seine passende Größe erst kennt, so ein Paar ohne weiteres an einem Tag oder (für große Hände) an einem Wochenende stricken kann.