Ampelregelung

Zebrina

Mein Schlachtruf der letzten drei, vier Monate: „Ich sollte echt endlich die Zebrina-Babies eintopfen, die würden bestimmt toll aussehen als Ampelpflanze.“ Sehen sie jetzt auch. Ein bißchen müssen sie natürlich noch wachsen, aber alles in allem gefällt mir diese Ampelregelung schon ganz gut.

Zur Abwechslung mache ich mal bei einer Linkparty mit und verlinke zu Carolyn Flickensalats „Home Sweet Home“

Rügen

Wir haben es tatsächlich getan – wir haben Urlaub gemacht! Zum ersten Mal überhaupt, wenn man von dem langen (Pfingst-) Wochenende 1990 absieht, das wir in Frankreich verbracht haben. Für unseren allerersten „richtigen“ Urlaub fiel die Wahl auf Rügen, was aber mehr dem Zufall geschuldet war. Wir wollten einfach mal was anderes sehen, den Hund mitnehmen können, und es sollte auch noch ins Budget passen.
Und weil wir es sind, regnete es natürlich am Anreisetag, und die Fahrt zog sich ordentlich in die Länge, weil ein Teilstück der A19 wegen Bauarbeiten vollgesperrt und die Umfahrung entsprechend dicht war. Trotzdem kam irgendwann der Moment, als wir von Stralsund aus über die Brücke nach Rügen fuhren.

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die Landschaft

Ganz anders als vorher vorgestellt, weil längst nicht so flach, wie ich andere Küstenbereiche kenne, außerdem deutlich mehr bewaldet als erwartet. Wir hatten eine Unterkunft mitten zwischen Feldern gewählt, 200 m vom Meer entfernt, mit Fernblick aus allen Fenstern und der Möglichkeit, Phastos auch ohne Leine laufen zu lassen. Jeden Morgen noch vor dem Frühstück führte der erste Spaziergang einmal rund ums Großsteingrab Nobbin.

Überhaupt sind wir viel spazieren gegangen. Zwar fahren lustige kleine elektrische Bahnen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, aber warum sich mit anderen Touris auf engstem Raum zusammenquetschen, wenn man genauso gut laufen und den Ausblick bewundern kann? Und zu sehen gibt es überall eine Menge.

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das Meer

Wie das so ist auf einer Insel, ist das Meer eigentlich nie weit weg. Allerdings ist es auf Rügen nicht immer und überall leicht zu erreichen, weil Steilküsten. Es gibt Abgänge, für die man aber besser keine Höhenangst haben sollte. Natürlich gibt es auch wunderschöne Badestrände mit weißem Sand und Strandkörben, und extra Hundestrände. So konnte Phastos ausgiebig mit Hundekumpels spielen und auch ein bißchen planschen.

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der Sand

In Prora gibt es eine Sandskulpturenausstellung. 2023 steht sie unter dem Motto „Zurück ins Mittelalter“, und es ist wirklich beeindruckend, was man aus Sand alles machen kann. Es lohnt sich übrigens, zwei- oder sogar dreimal durchzulaufen, denn beim ersten Mal nimmt man gar nicht alle Details so wirklich wahr.

Was wir leider nicht mehr geschafft haben, war ein Besuch im Dokumentationszentrum Prora. Das heben wir uns für den nächsten Besuch auf, denn dafür sollten wir uns Zeit und Ruhe nehmen.

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Tja, und das war’s dann auch schon. Nach einer Woche mußten wir wieder zurück nach Hause. Angereist sind wir im Regen, abgefahren im schönsten Badewetter – irgendwie typisch für uns. Macht aber nix. Schön war’s trotzdem.

Gute Nacht, Rügen

Gute Nacht, Rügen. Bis wir uns wiedersehen.

#50mm

hinterblieben

Es lag bestimmt nicht nur an der Kamera. Es lag vor allem an mir. Nachdem ich 2020 und 2021 meine persönlichen Fototagebücher geführt hatte (sozusagen ein Projekt #365), war irgendwie die Luft raus. 2022 schlief das ganze einfach ein. Lag bestimmt auch daran, daß ich einfach nicht mehr so viel unterwegs war, durch Corona und Arbeitslosigkeit und daraus resultierende allgemeine Unlust. Ich habe einfach aufgehört zu sehen. Also nicht buchstäblich. Aber ich hab einfach diese vielen täglichen Motive nicht mehr gesehen, und wenn ich dann doch mal ein Foto gemacht habe, hat es mir oft nicht gefallen. Gleichzeitig habe ich das Fotografieren, das Sehen, das Entdecken ganz fürchterlich vermißt.

Und ja, es lag doch auch ein bißchen an der Kamera. Meine 7D rauscht ganz fürchterlich, und das nicht nur bei hoher ISO. Warum? Keine Ahnung. Ist nicht mehr die Jüngste, klar (2015 gekauft und seitdem eigentlich täglich überall mit hin geschleift). Der Frust beim Entwickeln der Bilder wuchs. Dann sprang der Mann ein, zunächst als geduldiger Problemanhörer und Frustableiter, dann heimlich als Lösungsfachangestellter. Er suchte und fand meine Traumkamera bei Ebay.

Wüstenwind

Jetzt also Vollformat. Ganz ohne Rauschen. Hachz. ♥ Natürlich habe ich nur ein einziges vollformattaugliches Objektiv, mein 50mm f1.8. Das ist eigentlich schon seit Jahren mein Lieblingsobjektiv, weiß auch nicht, warum ich es so selten benutzt habe. Jetzt „muß“ ich. Und genieße. Und habe mir überlegt, ein Projekt daraus zu machen. Einfach meine Lieblingsbilder zu sammeln und dann zu schauen, wie sich meine Art zu fotografieren ändert, wenn ich nicht mehr einfach ranzoomen kann. Vielleicht schaffe ich mir im Winter wieder ein Tele an. Oder vielleicht will ich dann auch gar keins mehr.

Playdate mit Leni

"Let's fetz!"

Ein neues Hundemädchen ist ins Dorf gezogen, und Phastos phindet sie phamos. Es klappt fast jeden Abend mit einem Playdate, und dann toben die beiden zusammen los, klauen sich gegenseitig die Stöckchen, spielen fangen oder liegen im Gras und erzählen sich anscheinend gegenseitig Witze, dem breiten Grinsen auf beiden Hundegesichtern nach zu urteilen.

die Dame von Welt achtet immer auf Haltung

"Kennst du den schon? Ein Collie, ein Schäferhund und ein Yorkie kommen in eine Bar..."

"... der hat mein Stöckchen ... der FRISST mein Stöckchen!"

„… der hat mein Stöckchen … der FRISST mein Stöckchen!“

Ich hoffe nur, die beiden tauschen nicht auch Erziehungstips aus, sonst haben wir Menschen echt verloren.